Office Trends 2023
22.12.2022
In den letzten zwei Jahren hat es ein großes Umdenken gegeben, was die Gestaltung und die Konzeption von Büroflächen betrifft. Grund dafür war natürlich teilweise die Pandemie, aber auch die wachsende Wichtigkeit von New Work Themen und der umkämpfte Arbeitsmarkt für Fachkräfte waren entscheidend. Welche Rolle das Office Design dabei spielt und welche Trends 2023 auf uns zukommen, haben wir mit
Innenarchitektin Stefanie Reschke besprochen.
Jedes Unternehmen ist einzigartig - Mut zur Individualität
Eine der größten Entwicklungen liegt darin, dass Unternehmen ihre Büros individueller gestalten möchten. Büroausstattung von der Stange war gestern, heute geht es vielmehr darum, dass sich Corporate Design und Corporate Identity im Büro widerspiegeln. Dabei geht es zum einen um Farben und Materialien, zum anderen aber auch um die Art und Weise, was ein Büro ausdrücken, und welche Stimmung und Atmosphäre vermittelt werden soll.
Unternehmensfarben spielen hierbei natürlich eine große Rolle. Mit wenigen und einfachen Kniffen kann ein Unternehmen seinen Büroflächen so einen individuellen Touch geben. Besonders beliebt: Konferenzstühle oder Loungebereiche in Unternehmensfarben.
Unternehmen haben durch ihre Bürogestaltung die Möglichkeit, MitarbeiterInnen eine Identifikationsplattform zu bieten. Denn ein Büro ist mehr als eine Konstellation von Möbeln und Elektronik. Durch die Gestaltung einer Bürolandschaft kann ein Unternehmen ausdrücken, welche Kultur es repräsentieren möchte: Ist die Einrichtung stylisch und kreativ? Wirkt das Büro geradlinig und elegant? Oder liegt der Fokus auf Individualität und Agilität? Das alles lässt sich durch die Auswahl des Interieurs steuern. Denken Sie doch auch mal darüber nach, welche Werte, Missionen und Ziele Ihr Unternehmen hat – ganz bestimmt finden Sie dadurch Ideen, wie Sie Ihre Bürogestaltung individueller auf Ihr Unternehmen zuschneiden könnten.
Wer sich im Büro wohlfühlt, verbringt dort auch gerne Zeit
Hybride Arbeitslösungen sind das neue Normal, selbst dort, wo sie es vor COVID noch nicht waren. Selbst der konservativste Arbeitgeber hat inzwischen gemerkt, dass Mitarbeitende im Homeoffice produktiv arbeiten. Und noch wichtiger: dass es für die meisten Menschen inzwischen Grundvoraussetzung geworden ist, die Möglichkeit des remoten Arbeitens zu haben. Das Resultat aus dieser neuen Arbeitswelt: die Grenzen zwischen Office und zuhause verschwimmen immer mehr.
Modernes Office Design entwickelt sich in eine wohnlichere und gemütlichere Richtung. Mussten Büromöbel früher schlicht und eintönig sein, sind heute freundlichere und weichere Farben und gemütlichere Materialien mit haptischen Strukturen erwünscht. Vielen Unternehmen ist es zunehmend wichtig, eine angenehme Atmosphäre im Office zu schaffen. Denn nur in Büros, in denen sich MitarbeiterInnen wirklich wohlfühlen, verbringen sie auch gerne Zeit. Und das langfristige Ziel vieler Unternehmen ist es ja, MitarbeiterInnen wieder mehr Anreize zu bieten, Zeit im Büro verbringen zu wollen.
Integrieren Sie Ihre Unternehmensfarben in Ihr Büro für ein
individuelles Office Design
Haben Sie genug Kommunikationsbereiche in Ihrem Büro? Nichts geht über den sozialen Austausch unter KollegInnen
Nachhaltigkeit steht im Fokus
Das Schlagwort der Stunde lautet „Nachhaltigkeit“ – und das nicht erst seit heute. Was sich dennoch als neuer Trend herauskristallisiert: dieses Wort wird mehr und mehr mit Inhalt gefüllt. Menschen, die sich mit Bürogestaltung und -planung beschäftigen, hinterfragen die Nachhaltigkeit von Produkten und Konzepten immer mehr. Es geht in Zukunft vielmehr darum, hinter die Fassade zu blicken und sich zu fragen: Was genau macht ein Produkt nachhaltig?
Naheliegend ist zunächst die Frage, wodurch Materialien nachhaltig werden. Wo kommen sie her, woraus bestehen sie, sind die Materialien tatsächlich recycelt oder handelt es sich dabei um Greenwashing? Unser Bewusstsein für diese Art von Fragen wächst täglich und wird auch 2023 eine immer größere Rolle spielen.
Weniger offensichtlich sind beim Thema Nachhaltigkeit aber auch Aspekte, die das eigene Büro betreffen. Viele Unternehmen beschäftigen sich neuerdings mit der Frage, wie sie ihre Gebäude, ihre Produktionen oder ihre Lieferungen nachhaltiger gestalten können. Dabei spielen Themen wie Ökostrom, erneuerbare Energien oder auch automatisierte Licht- und Heizungsmodelle eine Rolle. Vielerorts wird darüber nachgedacht, ob sich papierlose Büros umsetzen lassen – oder auch, ob der nächste Flug zum Kunden wirklich notwendig ist, oder auch über einen Teams Call stattfinden kann.
Weiter oben haben wir Ihnen erzählt, dass Unternehmen ihre Büros zunehmend individueller gestalten wollen. Auch das ist im Grunde eine Entwicklung in Richtung Nachhaltigkeit. Denn schnelllebige Trends werden so abgelöst durch dauerhafte, stabile und konsistente Identität. Das ist nicht nur gut für Unternehmenskultur und Mitarbeiterbindung, sondern auch für die Umwelt. Denn wer seltener neue Produkte produzieren lässt, spart Ressourcen und schont die Natur.
Kommunikation ist das A und O
Sie merken es bereits: alle diese Trends lassen sich miteinander verknüpfen. Sie alle bezeichnen eine neue Ära des Office Designs und eine Bürowelt der Zukunft. Ein weiteres Resultat aus der hybriden Arbeit besteht darin, dass Büros vor allem zu Orten der Kommunikation und der Kollaboration geworden sind. Konzentriert arbeiten lässt sich auch von zuhause – zumindest geht das vielen Menschen so. Was aber im Homeoffice niemals ersetzt werden kann: das soziale Miteinander unter KollegInnen.
Ein neuer Fokus entwickelt sich demnach in Richtung Kommunikationsbereiche. Diese können aber durchaus auch mal neu gedacht werden, findet Innenarchitektin Stefanie Reschke. Unternehmen haben heute viele Möglichkeiten, agile, flexible und kreative Bereiche zu schaffen, in denen der Austausch untereinander gefördert werden kann. In diesem Sinne könnte es auch passieren, dass sich ein Unternehmen dafür entscheidet, den klassischen Konferenzraum abzulösen durch ein neuartiges, individuelles Konzept. Das kann selbst weit über Büromöbel hinausgehen: vielleicht gehen Sie mit Ihren KollegInnen einfach mal eine Runde spazieren, statt in einem Meetingraum zu sitzen. Das fördert nicht nur die Sauerstoffzufuhr und die Durchblutung, sondern kann zu kreativen Ideen und spontanem Brainstorming führen. „Out of the box thinking“ ist hierbei gefragt. Für alle, die es klassischer mögen, gibt es aber auch jede Menge neue Interieur-Konzepte, die ihren Fokus auf agiles Arbeiten legen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem laborartigen Meetingraum, indem sich die Einrichtung flexibel verschieben und zusammenklappen lässt? Die Devise ist: alles ist möglich, solange Sie nur wissen, was Sie erreichen möchten.
Abschließend können wir Ihnen nur ans Herz legen: Investieren Sie in diese langfristigen Trends und tun Sie sich, Ihren MitarbeiterInnen und Ihrem Unternehmen etwas Gutes. Hohe Investitionskosten sparen Sie dabei sogar, wenn Sie sich für ein Mietmodell entscheiden. So erhalten Sie das beste aus beiden Welten: ein individuelles Büro mit hochwertigen Büromöbeln und gleichzeitig ein nachhaltiges Konzept für eine ressourcenschonendere Zukunft.
Wir bei Podia unterstützen Sie gerne dabei, Ihr Büro der Zukunft zu planen. Kontaktieren Sie uns einfach und unverbindlich – gemeinsam finden wir die ideale Lösung für Ihr Office.
Stefanie Reschke – Profi mit Feingefühl für Farbe und Struktur.
Die Innenarchitektin konnte bislang mehr als 20 Jahre Praxiserfahrung in den unterschiedlichsten Bereichen sammeln. Seit 2020 ist Stefanie Reschke mit materialraum Inhaberin der einzigen Materialmuster-Bibliothek Norddeutschlands und ist gleichzeitig als Interieur Designerin für Podia tätig.
